Häufige Fehler beim Töpfern vermeiden: Gelassen lernen, besser formen

Ausgewähltes Thema: Häufige Fehler, die man beim Töpfern vermeiden sollte. Hier findest du anschauliche Tipps, kleine Anekdoten und nachvollziehbare Erklärungen, damit Schalen, Tassen und Vasen stabiler, schöner und verlässlicher aus dem Ofen kommen. Kommentiere gern deine Erfahrungen und abonniere unseren Blog für mehr praktische Einsichten rund ums Töpfern.

Geschwindigkeit mit Bedacht wählen
Zu hohe Drehzahl wirkt zuerst stabil, macht aber die Form unkontrollierbar und fördert Schwingungen. Reduziere bewusst das Tempo nach dem Zentrieren, nutze stetige Wasserführung und stabile Handauflagen. Ein ruhiger Rhythmus schenkt dir gleichmäßige Wände und Konzentration.
Konisches Kegeln statt zerren und ziehen
Wer vor dem Öffnen mehrmals kegelt, verdichtet den Tonkörper und minimiert versteckte Spannungen. Kegeln ordnet Materialflüsse, erleichtert das Zentrieren und verhindert kollabierende Zylinder. Viele berichten, dass zwei bis drei saubere Kegelgänge ihre Ausschussquote halbiert haben.
Die Hände als Team: Druck richtig dosieren
Anker deine Ellbogen am Körper oder an der Beckenauflage, damit die Hände synchron arbeiten. Eine Hand führt, die andere stützt; Druck wirkt am besten über Handballen statt Fingerkuppen. Teile deine beste Handposition und hilf anderen, das Wackeln zu besiegen.

Glasurfehler verstehen: Wissenschaft für schöne Oberflächen

Staub, organische Rückstände und zu schnelles Aufheizen begünstigen Nadelstiche. Wische Scherben vor dem Glasieren feucht ab, bisquitiere ausreichend und halte beim Glasurbrand kurze Temperaturplateaus. Prüfe außerdem die Viskosität der Glasur, um eingeschlossene Gase rechtzeitig entweichen zu lassen.

Glasurfehler verstehen: Wissenschaft für schöne Oberflächen

Krakelee entsteht durch Spannungsunterschiede zwischen Glasur und Scherbe, Kriechen durch zu geringe Haftung oder zu dicken Auftrag. Passe Kieselsäure- und Alkalianteile an, teste dünnere Schichten und berücksichtige den Brennbereich deines Tons. Dokumentiere jede Änderung sorgfältig.

Quarzsprung respektieren

Bei etwa 573 °C durchläuft Quarz eine Volumenänderung. Zu schnelles Heizen oder Kühlen führt zu Spannungen und Rissen. Plane sanfte Rampen und kurze Haltezeiten rund um diese Temperatur. Wer diese Zone pfleglich behandelt, sieht deutlich weniger Schäden.

Biskuitbrand richtig anlegen

Ein ausreichend heißer, langsamer Biskuitbrand (oft um 900–950 °C) verbrennt Bindemittel und stabilisiert die Porenstruktur. Gute Lüftung und moderate Haltezeiten verbessern die Entgasung. So nimmt die Scherbe Glasur gleichmäßiger auf und vermeidet Blasen im späteren Brand.

Studiohygiene und Gesundheit: Fehler, die man nie machen sollte

Trockener Tonschlamm wird zu feinem, lungengängigem Staub. Wische nass statt zu fegen, lagere Schlicker geschlossen und schleife nur feucht. Trage bei staubigen Arbeiten eine gut sitzende partikelfilternde Maske. Deine Zukunftslunge wird es dir danken.

Lernen sichtbar machen: Protokolle, Fotos, Community

Notiere Ton, Wasseranteil, Wandstärke, Brennkurve, Glasur und Ergebnis. Schon nach wenigen Chargen erkennst du Muster und Zusammenhänge. Dieses Journal wird zu deinem persönlichen Nachschlagewerk gegen wiederkehrende Fehler. Teile gern eine Vorlage mit der Community.

Lernen sichtbar machen: Protokolle, Fotos, Community

Fotografiere Stücke aus identischen Winkeln, markiere problematische Stellen und ergänze kurze Notizen. Bilder zeigen, was Worte oft verschleiern. Mit der Zeit entsteht ein visuelles Archiv, das dir zukünftige Entscheidungen erleichtert und Fehlschläge reduziert.

Lernen sichtbar machen: Protokolle, Fotos, Community

Schreibe, welche Fehler du zuletzt besiegt hast, und stelle Fragen an die Runde. Abonniere unseren Blog, um praxisnahe Tipps, Brennpläne und Testberichte zu erhalten. Gemeinsam vermeiden wir mehr Fehler – und feiern mehr gelungene Brände.
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